Umsetzung der pädagogischen Arbeit
Entsprechend ihren Fähigkeiten und Kompetenzen werden Kinder entwicklungsentsprechend angehalten,
· Entscheidungen zu treffen und eigenverantwortlich Aufgaben zu übernehmen,
· eigene und fremde emotionale Befindlichkeiten wahrzunehmen, angemessen darauf zu reagieren und Gefühle auszudrücken,
· Konflikte zu bearbeiten und zu lösen,
- nach Bedarf Hilfe zu holen.
Kinder verstehen zunehmend, was sie lernen, wie sie lernen und warum sie etwas tun.
· Erwachsene begleiten Kinder in ihren Wahrnehmungs- und Transfer (Übergangs-) prozessen.
· Sie machen Angebote, die die kognitiven und lernmethodischen Kompetenzen der Kinder stärken.
· Sie achten darauf, dass Kinder ihre Aufgaben und Probleme immer selbstständiger lösen.
- Mit Kindern wird ihr Denk- und Lernverhalten reflektiert.
Der SchülerClub ist ein Ort, an dem unterschiedliche Kinder und Erwachsene gemeinsam Zeit verbringen und sich begegnen.
Der respektvolle und wertschätzende Umgang mit Vielfalt (Diversität) ist ein wesentliches Ziel der Pädagogik im SchülerClub.
Unterschiedliche Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften und Entwicklungsvoraussetzungen werden in der Gruppe oder mit einzelnen Kindern und Eltern thematisiert, in der pädagogischen Planung berücksichtigt und respektiert: z.B. verschiedene Herkunftssprachen, Jungen- und Mädcheninteressen, Kinder mit besonderen Begabungen, Behinderungen oder chronischen Krankheiten.
Es ist wichtig, dass Kinder und Erwachsene (Eltern und Fachkräfte / MitarbeiterInnen) sich als Teil der Einrichtung verstehen, sich mit den Zielen und Inhalten der pädagogischen Arbeit identifizieren und sie mitgestalten.
Dazu gehört, dass
- Kinder und Erwachsene sich gegenseitig zuhören und untereinander versuchen, zu verstehen;
- es Orte und Zeiten der Kommunikation in vielfältiger Form gibt (z.B. Gesprächskreis, Mittagstisch, Hausaufgaben, Wandzeitung);
- der Umgang aller Beteiligten miteinander rücksichts- und respektvoll ist, die Umgangsregeln werden regelmäßig besprochen und bekannt gemacht,
- Kinder und Erwachsene sich bewusst sind über ihre Vorbildfunktion und ihr eigenes Verhalten reflektieren.
Gesellschaftliche und familiäre Veränderungen, Anforderungen an Familien und Kinder nach Flexibilität und Veränderungsbereitschaft bestimmen auch Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern.
Kinder benötigen Unterstützung bei der Bewältigung der zahlreichen Übergangsprozesse, denen sie in Gesellschaft, Familie und in ihrem Alltag begegnen. Kinder erwerben Fähigkeiten, schwierige Situationen in ihrem Leben als Herausforderung zu begreifen,
- indem Fachkräfte/MitarbeiterInnen Kinder anregen, mit anderen zusammen über das Leben nachzudenken und daraus Planungsschritte für die Überwindung von Stolpersteinen abzuleiten,
- indem Erwachsene sie in ihrer Zeiteinteilung unterstützen und mit ihnen die Reihenfolge der Erledigung von Aufgaben entwickeln,
- indem Fachkräfte/MitarbeiterInnen die Übergänge, die Kinder zu bewältigen haben (Institutionenwechsel, Kindergruppen, familiäre Transitionen (Veränderungen)) feinfühlig begleiten.
Kinder können sich nur in einem Umfeld störungsfrei entwickeln, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen.
- Erwachsene (Fachkräfte/MitarbeiterInnen) sorgen für eine Atmosphäre, in der Kinder sich wohlfühlen und ein anregendes Lernklima vorfinden.
- Fachkräfte/MitarbeiterInnen verstehen sich als emotional sichernde Bezugsperson und greifen emotionale Bedürfnisse der Kinder angemessen auf.
- Fachkräfte/MitarbeiterInnen sorgen für einen Raum, indem Regeln, gültige Normen und Werte besprochen, reflektiert und festgelegt werden.
- Fachkräfte/MitarbeiterInnen ermutigen Kinder, untereinander unterschiedliche Kontakte zu knüpfen und gemäß ihren (Spiel-) Interessen flexibel neue Beziehungen zu gestalten.